Der Papagei im Allgemeinen

Das Hauptmerkmal eines Papageien ist der überaus kräftige Schnabel, dessen Form an die eines Raubvogelschnabels wie z.B eines Adlers erinnert. Der Schnabel des Papageien ist allerdings höher angelegt, stärker gekrümmt und kürzer als der des Raubvogels. An der Wurzel des Oberschnabels ist ein weicher Übergang, in dem sich auch die runden Nasenlöcher befinden, dieser weiche Übergang wird auch als Wachshaut bezeichnet. Der wie ein Haken geformte Oberschnabel besitzt auf der Innerseite mehrere Querrillen die sogenannten " Feilkerben ". Sie dienen zum besseren Halt von Körnern und anderem Hartfutter bei der Nahrungsaufnahme und die zweite wichtige Eigenschaft dient zum schärfen der Oberkante des Unterschnabels.
Die Zunge der Papageien ist meistens dick und fleischig und fühlt sich etwas ledrig an, die Farbe ist meistens Dunkelgrau bis Schwarz.
Da der Schnabel bei Papageien als drittes Bein gilt, ist auch der Oberschnabel besonders beweglich.
Die Füße der Papageien, die aus je vier Einzelgliedern mit einer Kralle bestehen, sind außerordentlich wichtig, da sie auch als Hände eingesetzt werden. Ihre Oberfläche erinnert an eine Reptilienhaut, sind aber weitaus empfindlicher und bedürfen ständiger Pflege.

Der Graupapagei im Detail

Die Körpergröße des Graupapageien entspricht in etwa dem der Haustaube, aber durch den wuchtigen Kopf wirkt er im ganzen größer und massiver. Sein unverkennbares Merkmal, sind die von weitem schon leuchtenden roten Schwanzfedern, die restlichen Federn sind dunkelgrau mit einem silbernem leicht leuchtendem Saum.

Der Graupapagei oder auch Jako genannt gehört wohl zu den vollkommensten und begabtesten Vertretern seiner Art. Über seine unendliche Anhänglichkeit und Gelehrigkeit, sein, bei guter Pflege, sehr langes Leben, wird durch viele Berichte und das schon seit Jahrzehnten, immer wieder belegt.

Seine ursprüngliche Heimat sind die Wälder in West- und Zentralafrika, wo er entlang des Kongos und anderen Flussläufen in großen Scharen lebt.
Der Import dieser Papageien ist
verboten, aber es tauchen immer noch vereinzelte Vögel (wenn sie es bis hier her überlebt haben) auf.
Dabei ist dies gar nicht mehr notwendig, da durch zahlreiche engagierte Papageienzüchter genügend " Nachschub " geliefert wird.

Gedanken zur Anschaffung

Wer sich einen Papagei anschaffen will und vielleicht sogar einen Graupapagei, sollte sich schon im voraus verschiedene Gedanken machen!
Ein Papagei ist ein lebendiges Wesen und kein Gartenzwerg den man sich mal soeben anschafft. Mit dem Kauf eines solchen Vogels geht man eine lebenslange und große Verantwortung ein. Besonders wenn man sich nur einen Vogel anschaffen kann, aus welchen Gründen auch immer, muß man viel Zeit, Geduld und Liebe investieren. Wer länger als 6 - 8 Stunden ausser Haus ist, sollte von der Einzelhaltung unbedingt Abstand nehmen, (oder vielleicht ganz auf Papageien verzichten) denn Papageien sind sehr soziale und gesellige Vögel mit einem starken Bindungsverhalten seiner Bezugsperson gegenüber.

Einen solchen Vogel, der über diesen Zeitraum allein gelassen wird,
wird unweigerlich seelich und körperlich zugrunde gehen.

Wer sich trotz alle dem, einen Papageien anschaffen will, sollte sich dann wenigsten
1 Paar kaufen.

Die Unterbringung

Ein großes Problem stellt meistens die Unterbringung da. Viele Papageien werden in falschen oder zu kleinen Käfigen gehalten. Zu den falschen gehören z.B. runde Käfige, in dem ein Papagei,
( und nicht nur Papageien ) allein durch die Bauart des Käfigs, einen "Drehwurm" bekommt. Das heißt der Vogel wird auf Dauer Verhaltensgestört. Ein Käfig sollte immer Ecken haben, in die sich der Vogel, bei Bedarf zurück ziehen kann. Auch solche Käfige die eigentlich für Großsittiche gebaut wurden und für Großpapageien gänzlich ungeeignet sind, durch zu dünne und zu eng ausgelegte Gitterstäbe sind Fußverletzungen vorprogrammiert. Meistens haben diesen Käfige auch nur zwei Seiten mit waagerechten Gitterstäben, die ein vernümpftiges Kletter erschweren. Auch die Größe eines Käfiges spielt eine entscheidende Rolle im Leben eines Papageien ! Eines sollte man von vornherein berücksichtigen, ist ein Käfig kleiner als 80 x 80 x 80 cm* im Grundmaß, kann er höchstens als Schlaf- und Futterstelle dem Papageien dienen, ansonsten sollte er sich Tagsüber frei bewegen können. Muß er allerdings länger darin verweilen, sollten die Maße mindestens 1,20 m b x 1,00 m t x 1,00 m* h betragen.
* gültig für Amazonen, Grau- und Edelpapageien etc. für größere Papageien gelten andere Maßstäbe

Drum merke dir:

Kein Mensch würde sein Leben in einer Telefonszelle verbringen wollen.

Noch ein Wort zum Spielzeug. Wenn sie ihrem Vogel was gutes tuen wollen
verzichten sie bitte auf Plastikspielzeug, ( besonders diese, die als Partnerersatz angeboten werden) denn ein frischer Ast, ein Stück Holz o.ä. sind tausendmal besser und natürlicher als ein Spiegelkamerad aus Plastik und Blech.
Im Buschland
Die Kongo
Flusslandschaft
So nicht !!!
Einen Käfig ab
dieser Größe sollte
es für 1-2 Graupapageien
schon sein.

 
Hauptausbreitungsgebiet
der Kongo-Graupapageien
Glücksbambus - Pflanzengeschenke die gut ankommen!
© by Oskar 2003